Ich liebe Bäume.
Schon in meiner Kinderzeit
waren sie mir gute Wegbegleiter.
Manchmal Wegbeschützer,
aber vor allem Freunde.
Selbst wenn sie keine Blätter trugen
im Winter kalt erstarrt.
Gaben sie mir stets ein Gefühl von Geborgenheit
und manchmal Halt.
Deswegen zolle ich ihnen auch heute noch großen Respekt,
vor allem von alten Bäumen.
Jenen, die heute noch vertraute Straßen säumen.
Sie könnten sicher dicke Bücher füllen,
von Geschichten, die das Leben schrieb.
So mancher von ihnen gewiss auch großes Unheil mit erlitt.
Kahle Bäume laden mich auch heute noch ein zum Träumen.
An ihrem festen
von Wind und Unwetter getrotzten Stamm,
ich mich auch ohne Blattwerk anlehnen kann,
um Gedanken auf Reisen zu schicken.
Vor allem jene, die meinen Alltag trüben
und mich nicht gerade beglücken.
Der kahle Baum hält das besser,
als mancher Mensch gar aus.
Er setzt nicht Grün oder gar buntes Blattwerk voraus,
um Kraft zu tanken und Zuversicht.
Ohne Blattwerk lässt er mehr Spielraum,
freien Blick.
Für manches, das verborgen liegt.
Gar mancher Baum erinnert mich.
Tja.
Der Baum, mein Freund.
Auch kahle Bäume.
Schon in den Kindertagen hatte ich Ehrfurcht davor
und sie geliebt.
Dezember J.P.E. (c)