Wie es sich an fühlte,
als du mit deinen erlernten Buchstaben versuchtest
deine Wünsche aufzuschreiben
auf einem besonders schönen Blatt?
Kein Eselsohr durfte es abbekommen.
Auch keinen fetten Fleck.
Das hätte dem Christkind die Ehre genommen.
So etwas schickte man gewiss nicht weg.
Also schriebst du artig,
was du ersehntest dir.
Stand es dann endlich sauber
auf dem kostbaren Blatt Papier,
überflog ein Lächeln dein Gesicht.
Du wusstest schon,
alle Wünsche erfüllen sich garantiert nicht.
Ins Fenster gelegt und stets auf der Lauer,
um das Christkind beim Abholen zu erblicken.
Das ließ es nicht zu.
Du fandest es trotzdem gut.
Wenn der Brief nicht mehr im Fenster lag,
gab es nur noch Vorfreude an diesem Tag,
der dir selbst von unendlicher Dauer erschien.
Bis es endlich so weit war:
Wir standen vor unserem Christbaum
und sangen gemeinsam unsere Lieder,
um danach die fein verpackten Päckchen,
die wir unter dem festlich geschmückten Christbaum fanden,
aus zupacken.
Ach. Schön war das doch.
Weißt du noch?
gez. (c) J.P.E.