De launge Nocht
Heit host mas wieda brocht.
Bis i endlich eigschlofn bin.
Miad und erschöpft,
dass ich am liabsten grert hätt
wia a klans Kind.
Daun bin i oba in die Traumwöd gfoin.
A Wöt, de ma si so goa net vurstön kaun.
Bama in echt, a Weg, da Mond, ollas gaunz stü.
A Weg vur an, den man net geh wü.
I hob nua gschaut und ghuacht,
oba es woa gaunz stü.
Ka Vogal, ka Wind, gor nix.
Befremdlich, oba aungenehm.
Net beängstigend, sondan bequem.
Beruhigend, ois tät ana die Händ
üba an hoitn.
So sicha füi i mi net imma im wiaklichen Lem.
Mei. I wa jo no gern bliem, um den Weg do no zgeh,
schaun wos si dahinter vabiagt,
oba dea Tram woa auf amoi aus, weg,
damit i waß, daham is mei richtiga Weg.
Bei meinen Liebn.
Do wa i ohnehin bliem.
Des is a Gscher.
Net amoi den Tram deaf ma austrama.
Ham gema. 😊
v. 17. auf 18. August 2020
(c) J. Praxl-Eder